Die Rakata
22/03/2020Lichtschwerter
06/04/2020Ich wünsche euch viel Spaß mit einer Auswahl der schönsten SW:ToR-Wallpaper, die ihren Weg auch regelmäßig auf meinen Desktop finden! :o)

Das Schiff des Schmugglers, in einem wirklich schönen Concept Art. Warum ich es so gerne mag? Weil es nicht sauber ist. Gut, es ist auch nicht wirklich dreckig, aber damit ist gemeint, dass sich die lockere Einstellung des Schmugglers und der Umstand dass sein Werdegang und seine Profession nicht die „sauberste“ ist, sich wiederspiegelt. Ebenso sein Talent für Improvisation und seine zuweilen recht locker gehaltene Lebenseeinstellung. Außerdem ist es doch schön, den Schmuggler und Konsolen in einem Raum zu sehen, ohne dass etwas explodiert. 😉

Artwork, dass einem das Gefühl gibt, man würde am liebsten gern in die Szene hinein springen und Teil dieser werden, hat einfach Aufmerksamkeit verdient. So ist es hier. Mehr noch: Ich liebe die Dialektik zwischen Technik und Natur, das „vor“ und „zurück“, dass sich hier spiegelt. In gewisser Weise stellt es in abstrakter Form auch die Symbiose dar, die Star Wars aus meinem Empfinden heraus sucht: ein Sci-Fi-Setting, dass in einer so natürlichen Weise behandelt und betrachtet wird, koexistierend mit den wesentlicheren Attributen des im Vordergrund stehenden Geschichtsverlaufs und der Charakterentwicklung, diese unterstreichend statt überlappend und erstickend. Anders ausgedrückt: In vielen Franchises käme für mich die Frage auf, warum ist dieser Ort, wie er ist. Innerhalb des SW-Universums habe ich diese Frage nicht; ich lehne mich entspannt zurück, denn ich weiß, sollte es relevant sein, wird es mir mitgeteilt, und sollte es dies nicht, wird es nur eine wundervolle Kulisse für eine bewegende Geschichte sein.

Dieses Wallpaper zeigt ziemlich eindrucksvoll auf, wie wandlungsfähig Star Wars als Bühne ist. Wie diverse Comics, Sendungen und Bücher auch schon bewiesen: Ob Horrorstory, Märchen, Abenteuergeschichte oder Bühne einer großartigen Liebesgeschichte – es findet alles seinen Platz, wenn man die Wurzeln respektiert, und mit ihnen arbeitet, statt gegen sie.

Ein weiteres Mal „wow“ bei den Cinematic-Trailern und -Sequenzen dieses Spiels. Ohne einen weiteren Streit um diverse Filmtitel entfachen zu wollen: Wenn ein fünfminutiger Cinematic in einem Game mir mehr Story, mehr Zugang zu den Charakteren, und mehr Interesse an dem dahinterstehenden und sich weiter entfaltenden Plot weckt, als ein zweistündiger Film, weiß ich dass da jemand seine Arbeit gut gemacht hat.

Dieses Concept Art hat meine Aufmerksamkeit geweckt wegen der Komposition, aber auch wegen der Symbolträchtigkeit. Es läd zum Betrachten, Rätseln und Fachsimpeln ein, und zu der Frage, was passieren würde, würde man seine eigenen (Spiel-)Charaktere in genau jene Situation entlassen.

Eine der Dinge, die ich an Star Wars liebe ist, dass es Platz lässt. Dieses Wallpaper zeigt erstaunlich gut, was es bedeutet. Es gibt soviel zu entdecken; soviel was „einrahmt“ und „begleitet“, aber daneben gibt es auch die Leere, in die man seine eigenen Ideen hineinlegen kann. Ob man dies nun durch Fanfiction, Rollenspiel, Zeichnungen, Musik oder andersweitig tut ist dabei unerheblich; es ist für alles Platz.

Wenn man mit einem Franchise und später hinaus einem Spiel soviele Erinnerungen verbindet, kommt irgendwann der Punkt, an dem auch dort verwendende Symbole eine Bedeutung erlangen. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Seht ihr, wie angegriffen und unruhig die Oberfläche teilweise ist? Wie man das Gefühl bei genauerer Betrachtung bekommt, es würde bereits eine Erosion stattfinden? Hier steckt eine Menge mehr drin, als man auf den ersten Blick vermutet.

Ein Sinnbild dafür, was Star Wars auch ist, und auch The Old Republic sehr deutlich aufzeigt: Die Schönheit, die Friedlichkeit, das Alltägliche, das neben all dem Wahnsinn in der Galaxis existiert, irgendwo versteckt zwischen Gletschern und Wäldern.
Für alle, die SW:ToR noch nicht gespielt haben: Es gibt dort eine Menge Flashpoints, also Instanzen die immer wieder durchlaufbar sind, und entweder eine in sich geschlossene Handlung bieten, oder in den großen Geschichtsverlauf eingebunden sind – oder beides hinbekommen. Ein besonderer Flashpoint, der Rakghoul-Seuche respektive einem bestimmten Ausbruch dieser gewidmet, ist dabei eine der atmosphärisch dichtesten Instanzen. SW:ToR hat insgesamt sehr wenig mit dem Genre „Horror“ zu tun, aber wenn vier Spieler gemeinsam in die Kopfhörer hinein lauschen, um zu hören wie Horden Infizierter unmenschlich aufbrüllen, um schnell genug in Gefechtsstellung zu gelangen ist das eine Sache. Wenn aber jene vier Spieler schaudern, weil für einen Moment Stille einkehrt – dann erlebt man einen besonderen Moment (Spiel-)Geschichte.

Man kann über die letzten Addons zwar vieles sagen, und auch ich bin immer noch vielen Änderungen an Mechanik und Spielerlebnis gegenüber skeptisch, doch eines mochte ich von Anfang an: Dass SW:ToR das Thema „Krieg“ nicht nur mit Samthandschuhen anfasst, sondern zeigt, wie groß die Abgründe sein können. In den neuesten Addons setzte man sogar noch eins drauf, und auch wenn einige Spieler erbost waren, über das Gefühl „alles verloren haben was sie einst aufbauten“, so ist dies nicht zuletzt der Fähigkeit Biowares geschuldet, den Spieler fühlen zu lassen, dass die Galaxis wie er sie kannte im Zerbrechen inbegriffen ist, und die Verluste, die der bespielte Charakter verspürt, auch für dessen Spieler greifbar sind.
All dies steckt in diesem Wallpaper – Chaos, Vernichtung, Verzweiflung, das Ausharren der Verteidigungswilligen… und das gewaltsame Aufeinandertreffen ungeahnter Mächte.