Lichtschwertkristalle
11/05/2020Lichtschwertkampf – Idealform
12/06/2020Der Lichtschwertkampf gehört seit Jahrtausenden zu den Grundfesten der Jedi und Sith, die andere Waffen gerne als primitiv und zu ungenau ablehnen. Natürlich wird er traditionell mit Lichtschwertern ausgefochten, von denen es aber auch einige unterschiedliche Arten gibt. Gemein ist ihnen jedoch allen der grundlegende Aufbau, so dass all jene Waffen, ob in Schwertform oder nicht, letztlich „Lichtwaffen“ sind, deren „Schlagfläche“ aus reiner Energie fast jedes Material durchdringen kann.
Grundlegend sollte man bei den Anforderungen an Lichtschwertkämpfern immer im Hinterkopf behalten, dass diese machtsensitive Wesen sind, die ihr Lichtschwert in Verbindung mit ihren Machtfertigkeiten führen. Dies erweitert den körperlichen und mentalen Spielraum des Kämpfers enorm, wirkt sich aber auch auf dessen Anspruch an eine solche Waffe und einen dazu passenden Kampfstil aus. Daher haben sich im Laufe der Jahrtausende unterschiedliche Grundformen dieser Kampfstile herausgebildet. Zunächst wollen wir hier aber auf die absoluten Grundlagen und Vorraussetzungen eingehen.

Balance & Koordinationsfähigkeit
Ein Lichtschwertkämpfer, der nicht sicher steht und in der Lage ist, seine Bewegungen gezielt zu koordinieren, wird für sich selbst schnell zu einer genauso großen Gefahr, wie für den Gegner den er zu bezwingen versuchte.

Konzentration & Weitsicht
Ein unkonzentrierter Gegner ist ein leicht zu bezwingendes Ziel. Ebenso wie einer, der seine Umgebung nicht im Auge behält und kopflos in einen Kampf stürmt.

Körperliche Fitness & Schnelle Reaktionen
Lichtschwertkämpfe zwischen machtbegabten Wesen sind nicht mit normalen Schwertkämpfen zu vergleichen, da man über das körperliche und mentale Normalmaß hinaus geht – dafür muss es aber eben auch ein Grundmaß geben…

Die Macht
Die Macht ist als Unterstützer nicht aus dem Lichtschwertkampf wegzudenken, auch wenn die Stärke und Art ihres Einsatzes variiert. So kann man vielleicht auf manches noch verzichten, aber um zum Beispiel eine machtverstärkte Attacke parieren zu können, genügen rein körperliche Kräfte nicht.

Dem Lichtschwertkämpfer wird dabei einiges abverlangt: Außerordentliche Balance und Koordinationsfähigkeit um jederzeit die Kontrolle über seine Waffe zu behalten sowie Konzentration & Weitsicht um die Oberhand im Kampf zu behalten und keine Vorteile an den Feind zu verschenken, sondern im Gegenteil, selbst zu erkennen und zu nutzen. Darüber hinaus sind körperliche Fitness und schnelle Reaktionsfähigkeiten gefragt, um den Anforderungen des Kampfgeschehens gewachsen zu sein. All das sind die grundlegenden Attribute und Fähigkeiten, die durch die Anwendung der Macht im Kampf noch gesteigert werden können.
Ausbildung & Übung
Bei den Jedi wurde zu Beginn des Trainings eines Lichtschwertkämpfers der theoretischen Ausbildung im Schnitt genauso viel Gewicht beigemessen wie der praktischen Übung, auch wenn sich der Schwerpunkt mit der Zeit verlagerte. Der Praxis standen also die Lichtschwertkampftheorien vor, darunter besonders das Wissen um Realform, Idealform und Kampfstile.
Praxisnahe Übungen erfolgen, sobald es einem Jüngling möglich ist, eine Waffe zu nutzen. Natürlich nicht mit vollständigen Lichtschwertern, sondern leistungsschwachen Übungsschwertern, um das Verletzungsrisiko zu senken. Zentraler Teil der Ausbildung für die Jüngsten ist dabei, zu lernen, sich im Kampf auf die Macht zu verlassen und nicht den Täuschungen körperlicher Sinne zu erliegen. Für diesen Zweck wurden sogar spezielle Helme entwickelt, die in der Lage sind die Sicht einzuschränken oder auch ganz zu verdecken, so dass die Jünglinge automatisch darauf angewiesen sind, die Macht zu nutzen. Dies geschah normalerweise in Gruppen.
Über die Ausbildung der Sith in jungen Jahren lässt sich dahingegen verlautbaren, dass die meisten Schüler in der Regel schon wesentlich älter waren als die Jünglinge. Dies diente allerdings nicht der Sicherheit, sondern dem simplen Umstand, diese besser über ihren Ehrgeiz formen zu können. Daher wurden die Schüler der Sith auch früher in Duelle eingeführt, als die Jünglinge des Ordens, im Vergleich.
Geschwindigkeit (Sequenzen)
Im Übungsmodus „Geschwindigkeit“, zuweilen auch „Sequenz“ genannt, handelt es sich um Übungen, die zu zweit durchgeführt werden. Beide Kontrahenten befinden sich abwechselnd in der Rolle des Verteidigers und des Angreifers. Trainiert wurden hierbei vorrangig Grundaktionen der Idealform. Dies fand in bestimmten Abfolgen statt, die wiederrum zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten variierten. Meist wurde nach einem kompletten Durchlauf, sprich dass beide Kontrahenten die Abfolge jeweils als Angreifer und Verteidiger erlebt hatten, bei der Wiederholung ein höheres Tempo angesetzt. Letztlich musste einer der beiden Kontrahenten entweder aufgeben, was durch den Ausruf: „Solah!“ klar gemacht wurde, oder die Überlegenheit einer der beiden Parteien wurde offensichtlich genug, so dass die unterlegene Partei als „besiegt“ galt.
Dulon
Das Dulon ist die einfachste Form der Übungseinheit, zumindest zu Beginn der Ausbildung. Hierbei prägt sich der Übende bestimmte Schrittfolgen ein, in dem er sie immer und immer wieder beständig gegen einen gegen einen imaginären Gegner wiederholt. Hier werden sozusagen die einzelnen Übungselemente, wie Fußstellung, Schwertstreiche, Offensive und Defensive zu Abfolgen zusammen genommen, die ein Schritt- und Kampfmuster ergeben. Das Beherrschen der gängigen Dulon-Schrittfolgen war auch eine der wichtigsten Prüfinstanzen vor der Aufnahmeprüfung des Jedi-Ordens.
Durch das beständige Wiederholen der Geschwindigkeiten und des Dulons wurde ein hohes Maß an Routine und Präzision erreicht, was einen nicht zu unterschätzenden Vorteil im Kampf darstellte. Je weniger ein Machtanwender über das bewusst nachdenken muss, was er tut, je autonomer zum Beispiel seine Reaktionen ausfallen, desto mehr kann er sich von der Macht leiten und durchfließen lassen. Dies stellte im Falle der Jedi auch eine indirekte Vorbereitung auf reale Kampfsituationen dar, die häufig eine schnelle und instinktive Reaktion erforderlich machen – sonst kann ein sich spontan und unerwartet anbahnendes Duell vorbei sein, bevor es überhaupt richtig begonnen hat.